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“Ich” bin “es”

Die fundamentale Illusion, der wir alle verfallen sind, ist die, dass das “Ich” vom Rest des Universums getrennt sei. Das ist unser aller Ausgangspunkt: Da bin ich, und dort sind die Anderen und das Andere. Und auf dieser Basis spielen wir drei Spiele. Zuerst ein räumliches: Ich gegen die Umwelt. Dann auch ein persönliches: Ich gegen die Anderen. Und schliesslich ein zeitliches: Ich gegen die Uhr. Und alle diese Spiele basieren auf dieser einen Illusion. Denn in Wirklichkeit ist es ganz anders: Ich bin nicht nur ein Teil des Ganzen, sondern ich bin das Ganze! Wenn ich meinen Arm ausstrecke, muss sich das Universum an dieser Stelle einziehen. 

Das bedeutet für das “räumliche” Spiel: Ich BIN das Universum! Mein Hirn baut die unzähligen Neuronenverbindungen nur in der Interaktion mit der Umwelt auf. Mein Körper funktioniert nur, wenn ich die Luft der Umwelt einatmen kann. Meine Sinnesorgane machen nur dann Sinn, wenn sie Wellen aus der Umwelt aufnehmen und interpretieren können. Kurz: Man kann mich gar nicht von der Umwelt trennen.

Das bedeutet für das persönliche Spiel: Ich MIT den Anderen. Der Mensch als soziales Wesen kommt zu seiner Persönlichkeit nur in der Interaktion mit anderen Menschen. Säuglinge, mit denen nicht gesprochen wird, sterben.

Und das bedeutet für das zeitliche Spiel: Ich bin nur JETZT. Es gibt nur die Gegenwart, es gibt nur diesen einen Augenblick. Die Vergangenheit ist bloss eine vergegenwärtigte Erinnerung. Sie hat uns das gelehrt, was wir benötigen, um in der Gegenwart zu blühen. Und die Zukunft ist eine vergegenwärtigte Idee.

Das wirkliche Spiel heisst also: Ich bin es jetzt.

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Paradoxe Weisheit

Als Wegzehrung mögen mich folgende Weisheiten begleiten:

  • Never take anybody’s advice (Georg Bernhard Shaw)
  • Always listen to experts. They’ll tell you what can’t be done and why. Then do it (Robert A. Heinlein)
  • If you accept your limitations, you go beyond them. (Berndan Behan)
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ethischer Imperativ

Handle stets so, dass die Anzahl der Möglichkeiten wächst.

Heinz von Foerster

(in: Pörksen, Gewissheit, 40)


Der Bezugsrahmen

Deshalb setzte (Alice) das kleine Wesen ab, und sah ihm ziemlich erleichtert nach, wie es in de Wald hinein trottete. “Wenn es heran gewachsen wäre”, sagte sie sich, “wäre es ein schrecklich hässliches Kind geworden: aber ich meine, es gibt ein ziemlich hübsches Schwein ab.”

Lewis Carroll, Alices Abenteuer im Wunderland


Das Ziel – im Wunderland

Alice fuhr fort:”Würdest du mir sagen, bitte, welchen Weg ich von hier aus einschlagen soll?”- “Das hängt zu einem guten Teil davon ab, wo du hin möchtest”, sprach die Katze. – “Das ist mir ziemlich gleich -”, sprach Alice. – “Dann ist es auch gleich, welchen Weg du einschlägst”, sprach die Katze.

Lewis Carroll, Alices Abenteuer im Wunderland

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